einen gedanken bringend, der aus einem gespräch mit einer 76 jahre alten Frau mitgenommen werden konnte.
zu später abendstunde Stille genießend und bereichernd tatzfüßig unterwegs, eine gestalt erblickend, die sich auf neugeerdeter fläche, nahe eines mehrfamilienhauses, geräuschlos zu schaffen machte. neben sich eine tüte liegend die leicht geöffnet war. ..hinter büschen schleichend und beobachtend war es mir ein anliegen das dunkel in diesem augenblick zu besiegen, neugier ein vorreiter.
hervortretend mit gefestigter stimme nun meine frage, "was machen Sie denn da??" erschrocken sich erhebend folgte aus richtung der 'finsteren gestalt -> "ahahaha., ähm, ach wissen Sie ich dachte hier wär ein guter platz für meinen flieder."
stille.,
eine ältere, rustikal sprechende Frau mit einem leicht erkennbar adäquaten tüchlein auf dem kopf, trat näher und man gab sich die Hand.
erstaunt und erwartungsvoll auf ein gehaltvolles gespräch hinblickend vergaß ich nachzufragen wieso sie dies in der dunkelheit täte. vorerst erfuhr ich von ihren wegen durchs land, ihrer zeit in berlin, anschließend nähe des hessischen hanau lebend und danach für sehr lange zeit häuslebauend in bayrischen gefilden stets schaffend und vom fleiss getrieben.
, berichtend von allem aufwand der weiten., bis hin zum verlust ihres mannes schon vor einigen jahren. ebenso nun fort von zwei erwachsenden kindern, welche noch immer ehrgeizig ihr dasein in der nähe münchens pflegen,
wo sie 'im übrigen' einen 1200qm großen garten angelegt hatte, welcher Ihr nun doch sehr fehle., fühle sie sich jetzt, ihren wurzeln zurückgewandt doch recht wohl und mochte lediglich nicht gesehen werden denn das grundstück das sie gerade bepflanzte wäre nicht ihr alleiniges, vermochte sie leis zu erwähnen. ..
entgegen aller bambambam-berichterstattung, mich auf meiner gefühlten generationsschiene betrachtend, ..hinterrücks das eigene rückgrat' dehnend.., um einen gesprächsausgang vorzubereiten, welchem kein sichtbarer "sieger entspringen sollte., in der dunkelheit.
beeindruckt von ihrer wucht in wort & ton, war es mir eine kleine freude selbst auch von Wegen berichten zu können, welche wenige ihrer, in kleinen weitsichteleien zu kennen schienen.
im glauben es seien bereits stunden vergangen während des auseinandernehmens zwischenmenschlicher problemchen verglichen mit den spuren eines wuchtigen Lebens, und dennoch hinterfragend und von achtung geleitet nahm das gespräch kein wirkliches ende, wenn man von kleinen abhackern des fremdeln wegens mal absieht.
_als sie einen kleinen schritt tat und bemerkte dass sie einen erdabdruck auf grund und boden ihres gegenübers hinterlassen hatte, entschuldigte sie sich dafür. ..
das hat entsetzen, auch friedlichstimmende mitfühlende gedanken hinterlassen.
(es war sicher ein beachtlich traumhafter garten um den es sich zu weinen lohne.? den sie ihr eigenes werk nennen konnte, sich darin suhlen, und welcher nun ungeachtet verkommen würde?., und nun ein einziges pflänzlein ungesehen und ungehört in erde verfrachten möchte, und dabei nicht vergisst zu lächeln. wenn auch mit unnötig erhobenem schutzschild oder-orden, welcher ihr dieses recht zusprechen möge?)
..oh man...)
*rindenmulch
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